Ein weiteres Wappen im Innenhof des Schlosses Friedenstein ist restauriert. Der Verein Stadtgeschichte Gotha hat sich um die Finanzierung gekümmert, so dass der Wappenstein der Landgrafschaft Thüringen nun wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.
Dazu hat auch Vereinsmitglied Frank Ehmig beigetragen. Denn der Steinmetz verlangte für seine Steinmetzarbeiten keine Rechnung – und steuerte so 3900 Euro zur Finanzierung bei. Weitere 1000 Euro stammen aus Lottomitteln. Der Gothaer SPD- Landtagsabgeordnete Matthias Hey hatte sich dafür beim Thüringer Innenministerium stark gemacht – und Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) brachte den symbolischen Scheck gestern persönlich nach Gotha. Die restlichen 300 Euro übernahm der Verein.
„Dieses Wappen war stark geschädigt. Die Bekrönung und die Helmzier wurden aus Seeberger Sandstein ergänzt. Die farbige Fassung bekam das Wappen vom ortsansässigen Restaurator Stephan Keilwerth“, machte Sandra Seeber, Schlossverwalterin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, deutlich.
„Das Wappen ist natürlich besonders sinnstiftend für Thüringen, denn der Freistaat trägt die wichtigsten Elemente wie den gestreiften Löwen mit entsprechender Farbgebung ja heute noch in seinem Wappen“, weiß Matthias Wenzel, Vorsitzender des Vereins für Stadtgeschichte.
25 der insgesamt 54 Wappen über den Arkadenbögen im Schlosshof sind nun erneuert. Drei Wappensteine fehlen allerdings komplett.
Artikel von CLAUDIA KLINGER