Arnoldi an seinem Todestag geehrt – Sanierung des Denkmals musste wegen anstehender Bauarbeiten verschoben werden

arnoldidenkmal-gotha-todestag_1

Marlis Gießler und Matthias Wenzel legten Blumen am Denkmal für Ernst Wilhelm Arnoldi nieder. (Foto: Günter Hünefeld)

Dass das alte Arnoldidenkmal im Mai 2003 anlässlich des damaligen 225. Geburtages von Ernst Wilhelm Arnoldi (1778-1841) in alter Schönheit auf der Grünfläche neben der Hauptpost wieder eingeweiht werden konnte, ist der Initiative des Vereins für Stadtgeschichte Gotha zu danken. Dieser hatte seit 1996 die Restaurierung der ein Jahr zuvor durch eine Privatinitiative geborgenen 75 Einzelteile des 1969 vom Arnoldiplatz entfernten Denkmals vorangetrieben. Knapp 50.000 Euro an Spendengeldern konnten und mussten dafür gesammelt werden.

Seitdem sind 13 Jahre vergangen, und das Arnoldidenkmal ist etwas in die Jahre gekommen. Der gestrige 175. Todestag Arnoldis sollte deshalb nicht nur der Anlass für eine Ehrung, sondern auch eine umfassende Sanierung des aus dem Jahre 1843 stammenden klassizistischen Denkmals sein. Die dafür notwendigen Gelder hat die Gothaer Versicherung in Köln dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Wie erst kürzlich bekannt wurde, sind jedoch in den kommenden beiden Jahren umfangreiche Tiefbauarbeiten in der Friedrichstraße und auf dem Ekhofplatz geplant. Während dieser Phase soll sogar das Denkmal aus Sicherheitsgründen eingehaust werden. Da aus diesem Grunde eine vorherige Sanierung nicht sinnvoll wäre, kann diese Maßnahme erst nach Abschluss der Bauarbeiten stattfinden. Die von der Kulturstiftung Gotha verwalteten Gelder stehen dafür auch zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Die Gothaer und die Gäste der Stadt müssen sich deshalb noch zwei bis drei Jahre gedulden.

Die Mitglieder des Vereins für Stadtgeschichte mussten sich deshalb am gestrigen 175. Todestag Arnoldis auf das Niederlegen eines Blumengebindes vor dem Denkmal beschränken. Der Vereinsvorsitzende Matthias Wenzel hielt eine kurze Gedenkrede, in der er an Gothas größten Sohn und das Schicksal seines Denkmals erinnerte.

Matthias Wenzel

Vereinsvorsitzender